Prototyp & GT Challenge (fixed) - Mid-Ohio
Stressiges Rennen endet mit entspannten Sieg
In der sechsten Woche ging es nun auf den Mid-Ohio Sports Car Course. Eine sehr schöne Strecke mit vielen Geländeübergängen die einiges an Feingefühl den Fahrern abverlangt. Mit 3,62km gehört die Strecke auch eher zu den Kürzeren im Kalendar und sollte daher mit bis zu 36 Fahrzeugen und 3 Klassen zu hitzigen Rennnen führen...
Nach den ersten Trainings stellte sich bereits heraus, dass es sehr von den anderen Piloten abhängen wird ob man ein gutes oder schlechtes Rennen haben wird. Denn durch den ständigen Überrundungsverkehr der sich früh abzeichnete sollte es auch sehr schwierig werden sein eigenen Speed im Rennnen umzusetzen. Zudem waren wieder mehrere Leute zu den Rennen genannt die eher wenig bis gar keine Erfahrung in solchen Rennen mitbrachten. Manch einer hielt es auch wieder für unnötig eine Quali-Zeit zu setzen und machte damit die ersten Runden direkt zur Lotterie.
Aber nun zum Geschehen... In der Qualifikation konnte ich eine gute Runde abrufen und befand mich mit einer Zeit von 1:19.192 Minuten auch direkt wieder unter den Top 10 der Woche wieder. Es war für mich wesentlich schwieriger wie noch in der 1. Saison dieses Jahr eine saubere Runde zu erwischen. Zudem bauten die Reifen auch wieder sehr schnell ab, so dass die erste Runde auch immer direkt sitzen musste. Ich war jedoch relativ entspannt da das Renntempo stimmte und die nötige Konstanz auch vorhanden war.
Im ersten Rennen war ich als einzigste Corvette am Start. Also nahm ich es als besseren Trainingslauf unter Rennbedingungen und versuchte soviel Daten wie möglich zu sammeln.
Das Rennen verlief soweit auch ganz gut und auch der Speed stimmte. Doch kurz vorm Ende des Rennens wurde ich leider unsanft von einen Prototypen aus den Rennen gerissen.
Im zeiten Rennen stand ich auf Platz zwei in meiner Klasse hinter Pawel Bienkowski (Central-Eastern Europe) der sich mit einer super Quali-Runde auch die Bestzeit der Woche sicherte. Den besseren Moment am Start konnte ich allerdings für mich verbuchen und übernahm mal so gleich die Führung. Und siehe da, dierekt in der ersten Runde konnte ich meine Quali-Zeit gleich mal um über zwei Zehntel drücken. Also ein sehr schneller Angang im Rennen dem selbst Pawel nichts entgegen zu setzen hatte. Im Gegenteil, in den ersten Runden musste er so hart pushen um mir zu folgen, dass ihn gleich mehrere kleine Fehler unterliefen und er an Boden verlor. Die ersten Überrundungen verliefen allesamt sehr sauber ab, so dass es auch keine großen Veränderungen der Abstände zu Folge hatte.
In der 13. Runde verabschiedete sich dann Pawel endgültig aus der Entscheidung um den Sieg. Durch eine Unachtsamkeit beim Anbremsen kam er mit der linken Seite neben die Strecke und konnte das Fahrzeug nicht mehr anfangen. Der folgende Anschlag an den Reifenstapeln war zu heftig um das Rennen nochmal aufnehmen zu können. Der neue Zeitplatzierte hieß nun David Garcia (Iberia), der aber schon einen Rückstand von gut 15 Sekunden aufwies und somit auch keine Gefahr mehr darstellte. Ich war auch ganz froh in den letzten Runden kein Druck mehr zu haben und die restlichen Überrundungsmanöver etwas entspannter angehen lassen zu können. Somit ging ein ziemlich stressiges Rennnen doch wieder positiv zu Ende.
In der nächsten Woche ist wieder ein Pause für diese Serie geplant eh es dann in der 8. Woche nach Silverstone geht.