Prototyp & GT Challenge (fixed) - Sebring
Interessante Rennen bei Nacht
Der erste Stop der Prototyp & GT Challenge (fixed) war in Sebring. Dort wurden die Rennen im Dunklem abgehalten, was die Sache sehr interessant machte. Ich fuhr hier den Ford GT sowie auch die Corvette C.6R. Die Corvette hat zu dieser Saison auch eine andere Reifenmischung bekommen, so dass es erstmal hieß sich auf das neue Fahrgefühl einzustellen. Dies gelang mir aber relativ schnell, weil man generell mehr Feedback vom Fahrzeug bekommt und es so auch leichter war ans Limit zu gehen.
In der fixed Serie konnte ich bereits von der Erfahrung aus der offenen Serie profitieren und so musste ich mich nur minimal umstellen. Das kam mir dann auch im Qualifying entgegen, in beiden Fahrzeugen konnte ich eine gute Zeit setzen die mich jeweils unter die Top 10 der Woche brachte.
Das erste Rennen mit der Corvette sollte allerdings weniger erfreulich enden. Ich konnte mich zunächst auf die zweite Position vorfahren und hatte den Führenden auch schon direkt vor mir. Dann unterlief mir jedoch eine kleine Unachtsamkeit, beim Beschleunigen verlor ich die Kontrolle über das Heck und rutsche in die Reifenstapel. Nach einen Check in der Box fuhr ich zwar noch das Rennen zu Ende, war aber sehr enttäuscht über meinen Fehler. Gleichzeitig bedeutete das auch, dass mein Team eine Menge Arbeit vor sich hatte.
Im zweiten Rennen mit general überholten Wagen gelang es mir dann wieder alles gut zu machen. Es waren mit Joel Guez (France) und PJ Stergios (New England) auch gleich zwei starke Gegner am Start. Ich konnte das Rennen aber zunächst einmal von der Pole aus in Angriff nehmen.
Der Start verlief ohne Schwierigkeiten und ich konnte meine Führungsposition behaupten. Hinter mir geriet die Konkurenz wieder aneinander und verzettelte sich in Zweikämpfe, so dass ich mich langsam vorne absetzen konnte. Mein Vertrauen ins Fahrzeug war direkt ab der ersten Runden wieder voll vorhanden und ich konnte ohne Probleme eine schnelle Runde nach der anderen drehen.
Die einzigste Schrecksekunde im Rennen war ein Überrundungsmanöver mit einen Prototypen. Rudy van Buren (Benelux) auf P2 liegend versuchte ausgangs der ersten Kurve die innere Linie zu nehmen um mich zu passieren. Aber genau da war ich, denn ich hatte die Kurve schon so angefahren, dass ich locker auf die innere Linie komme. Glücklicherweise erkannten wir beiden noch schnell genug die Situation und konnten reagieren. Danach ging es entspannt weiter und ich konnte einen schönen Erfolg gegen starke Konkurenz einfahren.
Im Rennen mit den Ford GT lief es direkt am Start nicht so gut. Ich verlor bis zur ersten Kurve gleich 3 Positionen. In der ersten Runde konnte ich mir allerdings eine Position durch ein Überholmanöver und noch eine weitere durch einen Fehler eines anderen Piloten wieder zurück holen.
Jetzt hing ich lange Zeit hinter Joni Hagner (Finland), der zwar ein bisschen langsamer war aber keine entscheidenden Fehler machte. Ich wollte jedoch schon vorbei sein eh die Überrundungen der Prototypen losgehen, weil man dort tendenziell eher Boden auf sein Vordermann verliert als ein Angriff setzen zu können. In der 8. Runde war es dann soweit, Joni verbremste sich leicht, ließ mir innen die Tür offen und so konnte ich mich auf die zweite nach vorne schieben.
Jetzt war der Abstand auf den Führenden Samu Snabb (Finland) aber schon zu groß und Samu auch verdammt schnell unterwegs. Nach ein paar Runden pushen musste ich schließlich einsehen, dass mehr als ein zweiter Platz nicht drin war. So konzentrierte ich mich darauf das Rennen ohne große Fehler nach Hause zu fahren. Insgesamt ein sehr intensives und interessantes Rennen
In der nächsten Woche ist die Protptyp & GT Challenge fixed dann in Watkins Glen unterwegs.