Prototyp & GT Challenge - Watkins Glen

Der zweite Halt der Prototyp & GT Challenge hieß Watkins Glen. Gefahren wurde auf der 5,47km langen "Boot" Anbindung der Strecke. Der im Bundestaat New York liegende Kurs ist eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Kleine Fahrfehler enden meist direkt in den Leitplanken die überall recht nah der Strecke stehen. Dies sollte ich auch gleich hart zu spüren bekommen....

In der Qulifikation arbeitete ich auf ein sehr agressives Setup hin was maximal für zwei schnelle Runden gut war. Was auch soweit ganz gut funktionierte, mit einer Zeit von 1.42.514 Minuten konnte ich mich zumindest in den Top 15 der Woche platzieren.

Für das erste Rennen entschied ich mich für einen agressiven Luftdruck der Reifen um mir direkt am Start einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Von Startposition 4 in meiner Klasse konnte ich mich auch zunächst gut dort halten und das hohe Anfangstempo gut mitgehen. Doch bereits nach der 5. Runde begannen die Reifen erheblich an Grip zu verlieren. Somit ging auch das Vertrauen ins Auto dahin. In der 9. Runde entschied ich mich für meinen Boxenstop um dann das Rennen bis zum Ende durchfahren zu können. Aber schon 3 Runden nach dem Stop kam das endgültige aus. Eingangs der Boot-Sektion verbremste ich mich und schlug in die Leitplanken ein. Somit war das erste Rennen schon früh für mich vorbei.

Im zweiten Rennen stellte ich das Setup ein bisschen um und erhoffte mir die gewünschte Besserung damit erzielen zu können. Dieses Mal ging ich von der dritten Position ins Rennen und konnte erneut meine Position auch nach den Start halten. In der zweiten Runde brachte ich mich zunächst aber selbst in Schwierigkeiten. Am Ausgang der Boot-Sektion bremste ich zu spät die Kurve an, wollte die Linie aber nicht aufgeben. Das Resultat war ein Dreher mitten im Feld. Zum Glück reagierten alle nachfolgenden Fahrer gut und konnten mir ausweichen.

Jetzt hieß es erstmal tief durchatmen und wieder konzentrieren. Aber die Probleme aus den ersten Rennen kehrten schon bald wieder zurück. Wieder Runde 8, wieder ein früher Boxenstop... Jetzt konnte ich zwar zu einen guten Rhytmus finden und kam auch weiter wie im ersten Rennen, konnte aber einen erneuten Ausfall nicht verhindern. In Runde 19 zwang mich erst ein technisches Problem mit der Datenübertragung an die Box und 2 Runden später wiedeholte ich meinen Abflug aus dem ersten Rennen. In genau der gleichen Kurve verbremste ich mich erneut und konnte den Einschlag in die Leitplanken auch dieses Mal nicht verhindern. Somit war die erste Nullnummer der Saison perfekt.

Nächste Woche geht es mit neuer Motivation nach Road America.