Grand Touring Cup - Sebring
Windschattenduelle bestimmen Rennen
In der 8. Woche kurz vor Weihnachten ging es nach Sebring. Jedoch wurde anstatt der normalen Strecke eine Kurzanbindung gefahren. Diese hat mit den MX-5 einen sehr großen Vollgasanteil und förderte somit die Windschattenduelle. Somit waren wieder packende und spannende Rennen vorprogrammiert...
Im Qulifying war schnell klar, dass jeder noch so kleine Windschatten schon erhebliche Vorteile bringen sollte und zugleich die Quali-Zeit nicht so entscheidend seien wird. Ich konnte mich mit einer Zeit von 1.21.377 Minuten die drittbeste Zeit der Woche verbuchen und hatte somit schon mal eine gute Basis für das Rennen.
Im ersten Rennen konnte ich auch gleich von der Pole aus in das Rennen starten, sogar noch vor zwei Jetta-Fahrern. Ich erhoffte mir, dass die Jetta's vielleicht einen kleinen Puffer zwischen meinen direkten Konkurenten schaffen könnten. Aber diese Hoffnung wurde bereits in der ersten Kurve bzw. Runde begraben. Ein Jetta nach den anderen bahnte sich den Weg nach vorne an mir vorbei. Auf den schnellen Kurs konnte ich im Rennen nichts gegen den höheren Topspeed der Jetts's ausrichten. Mein Verfolger Ernest Deakyne (California) konnte immer den Anschluss halten und lag somit auch in meinen Windschatten. Ein paar langsamere Jetta's machten uns allerdings das Leben schwer. Denn diese konnten den Geschwindigkeitsvorteil auf die Runde gesehen nicht so ganz ausnutzen, ärgerten uns aber immer wieder auf den Geraden wo wir einfach nicht vorbei kamen. Schließlich war es aber genau ein Jetta der durch einen Fahrfehler die entscheidende Lücke zwischen mir und Ernest aufmachte. Einmal aus den Windschatten raus konnte ich mich im laufe des Rennens nun immer mehr absetzen und hatte schließlich gut 10 Sekunden Vorsprung im Ziel.
Im zweiten Rennen dann ganz andere Vorraussetzungen, ich startete auf Platz zwei in meiner Klasse hinter Evan Maillard (France). Am Start konnte ich den Anschluss direkt halten und befand mich nun in einer komischen Situation. Evan fuhr an der Spitze ohne Windschatten so schnelle Zeiten, dass es keine Sinn machte ihn zu überholen. Somit blieb ich das gesamte Rennen in meiner guten Position und versuchte genau zu schauen wo ich vielleicht irgendwelche Vorteile habe oder wo ich versuchen könnte einen Angriff zu setzen. Mein Plan war, in der letzten einen Angriff aus den Windschatten heraus zu setzen und zu hoffen, dass die Distanz zur Ziellinie reicht um vorne zu bleiben. Allerdings war das nur die Theorie... Genau in der letzten Runde versagten mir die Nerven und bereits in der ersten Kurve unterlief mir der entscheidende Fehler. Ich kam leicht von der Strecke ab und musste lange bis zum beschleunigen warten. Somit war Evan soweit weg, dass ich keinen richtigen Windschatten mehr hatte. Es war aber auch ein verdienter Sieg für Evan der eine super Leistung gezeigt hat.
In der nächsten Woche geht es nach Brands Hatch
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